Gedenken an den Volksaufstand in der DDR ist Teil europäischer Erinnerungskultur

Heiko Hendriks zum 70. Jahrestag des 17. Juni 1953

Quelle: Wikipedia
Quelle: Wikipedia
Zum 70. Jahrestag des Volksaufstandes in der ehemaligen DDR am 17. Juni 1953, erklärt der Landesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU Nordrhein-Westfalen, Heiko Hendriks:

„Vor genau 70 Jahren erhob sich das Volk im Rahmen des Volksaufstandes am 17. Juni 1953 in der ehemaligen DDR gegen den kommunistischen Staatsapparat und rief nach Freiheit. Dieser Ruf wurde durch das kommunistische Regime mithilfe sowjetischer Truppen blutig niedergeschlagen. Die Staatsmacht ließ ihre Maske fallen, und es wurde spätestens zu diesem Zeitpunkt offenbar, dass die ehemalige DDR mitnichten eine Demokratie war, sondern die zweite Diktatur auf deutschem Boden.
 
Auch wenn es noch viele Jahre bis zum Ende der kommunistischen Herrschaft dauern sollte, so markierte der Volksaufstand vom 17. Juni 1953 definitiv den Anfang vom Ende dieses Systems. Es folgten Aufstände beispielsweise in Ungarn und der Tschechoslowakei sowie die Solidarnosc-Bewegung in Polen. Deshalb ist dieser Gedenktag nicht nur wichtig für uns Deutschen, sondern braucht eine feste Verankerung in der europäischen Erinnerungskultur an die Folgen der kommunistischen Gewaltherrschaft. Essenziell für den Erhalt der Erinnerung ist die Weitergabe des Wissens an die Schülerinnen und Schüler. Daher setzt sich die OMV in Nordrhein-Westfalen für eine Stärkung des Themas im europäischen Gesamtkontext im Schulunterricht ein. Weiterhin begrüßen wir, dass die unionsgeführte Landesregierung das Budget für Gedenkstättenfahrten auf mittlerweile 2 Millionen € erhöht hat. Die Lehrerinnen und Lehrer müssen ermuntert werden, diese Chance zu nutzen und die vielfältigen Gedenkorte zu besuchen, und zwar sowohl im Inland als auch beispielsweise in unserer Partnerregion in Polen.
 
Am 70. Jahrestag des Volksaufstandes in der ehemaligen DDR erinnern wir uns daran, dass der Freiheitskampf der Menschen und auch der höchste Preis, den manche dafür bezahlt haben, niemals umsonst ist. Wir können daher die Völker in Belarus und in anderen Ländern, die unter einer Diktatur leiden nur unterstützen und ermuntern, den Kampf für den eigenen Freiheitswillen nie aufzugeben und sich jeglicher Unterdrückung weiterhin entgegen zu stellen. Es ist unsere Pflicht als Europäer, diesen Völkern unserer Hilfestellung anzubieten."

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