75 Jahre Charta der deutschen Heimatvertriebenen
Vor 75 Jahren wurde in Stuttgart-Bad Cannstadt die Charta der deutschen heimatvertriebenen unterzeichnet. Anlässlich der heutigen Festveranstaltung mit Bundeskanzler Friedrich Merz erklärt der Landesvorsitzende der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung (OMV) der CDU Nordrhein-Westfalen Heiko Hendriks:
"Die Charta der deutschen Heimatvertriebenen bleibt auch heute, im 75. Jubiläumsjahr, ein einzigartiges Friedensdokument. Der Verzicht auf Rache und Vergeltung und ein klares Bekenntnis zu einem vereinten Europa machen den unbedingten Willen deutlich, die furchtbaren Folgen der Tragödie des Zweiten Weltkriegs zu überwinden. Der Wunsch der Menschen damals: nie wieder Krieg, nie wieder Flucht und Vertreibung aus der Heimat.
Die Charta der deutschen Heimatvertriebenen mahnt uns heute, vielleicht wie noch nie in den letzten 75 Jahren, uns alle daran zu erinnern, was im Zweiten Weltkrieg und danach passiert ist und was dies für die Menshen bedeutete. Es ist ein menschliches Versagen, dass heute wieder Krieg, Flucht und Vertreibung in Europa und anderen Teilen der Welt stattfinden. Von Stuttgart aus muss daher ein Ruf in die ganze Welt gehen, die kriegerischen Auseinandersetzungen, ob in der Ukraine oder im Nahen Osten oder in anderen Teilen dieser Welt, sofort zu beenden, damit Flucht und Vertreibung gestoppt und die Menschen in ihre Heimat zurückkehren können. Dieser Appell muss laut hörbar sein und gehört werden, da wir ansonsten alle vor einem historischen Versagen stehen, uns dem Vorwurf stellen zu müssen, aus der Vergangenheit nichts gelernt zu haben".