Landesvorstand ehrt Horst Westkämper und besucht Schloss Burg

„Verlässlicher Partner und Gesamtdeutscher im besten Sinne“

Der Landesvorstand der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung (OMV) in der CDU Nordrhein-Westfalen hat seine Vorstandssitzung mit einem Besuch von Schloss Burg an der Wupper verbunden. Neben dem Schloss selber besichtigten die Vorstandsmitglieder auch die Gedenkstätte des Deutschen Ostens und der Vertreibung, die sich auf dem Schlossgelände befindet. Der OMV-Vorsitzende Michael Weigand zeigte sich am Rande der Führung sehr angetan von der Gedenkstätte: „Wir freuen uns, dass das Erbe der Ost- und Sudetendeutschen auch an der Wupper gepflegt wird. Wenn jetzt noch alle Landsmannschaften ihre Vitrinen regelmäßig mit sehenswerten Exponaten versehen würden, wäre die Gedenkstätte perfekt.“ Die Anlage war unter der CDU-geführten Landesregierung grundlegend renoviert worden. Maßgeblichen Anteil daran hatte der damalige Sprecher der Landtagsfraktion für Vertriebene und Aussiedler Horst Westkämper
 

Vor diesem Hintergrund lud der Landesvorstand den ehemaligen Solinger Landtags-abgeordneten und Beauftragten der CDU-Fraktion für Vertriebene, Flüchtlinge und Spätaussiedler, Horst Westkämper als Gast zur Vorstandssitzung ein, die im Anschluss an die Visite des Schlosses stattfand. Der Vorstand dankte Westkämper für sein Engagement in der letzten Legislaturperiode. „Wir haben in Westkämper eine echte Unterstützung für die Vertriebenen und Aussiedler erlebt“, erklärte Weigand. Es sei die richtige Entscheidung der Landtagsfraktion gewesen, Westkämper mit der Aufgabe zu betrauen. „Horst Westkämper hat sich als verlässlicher Partner unserer Vereinigung gezeigt, er ist ein Gesamtdeutscher im besten Sinne“, lobte der Vorsitzende. Westkämper dankte seinerseits dem Landesvorstand für die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit. Gemeinsam habe man vieles erreicht. Neben der Gedenkstätte auf Schloss Burg verwies er auf die Landeshilfen für das Westpreußische Landesmuseum in Münster oder die Verankerung der Themen „Flucht und Vertreibung“ im Schulunterricht. Als besonderen Erfolg werteten die Vorständler und der ehemalige Abgeordnete die kontinuierliche Aufstockung der Projektmittel des Landes für den Vertriebenenbereich. Die zuvor unter rot-grün gänzlich eingestellten Kulturfördermittel etwa für die Landsmannschaften seien so wieder geflossen. Westkämper betonte die Arbeit zur Bewahrung und Fortentwicklung der Kultur der Heimatgebiete der Vertriebenen immer als äußerst wichtig angesehen zu haben: „Mit dem ehemaligen ostdeutschen Kulturraum sind große Namen, ob aus Kunst, Wissenschaft, Literatur und Philosophie verbunden. Wie arm wäre Deutschland, würde man sich ihrer nicht erinnern?“
 
Neben diesen Erfolgen waren sich beide Seiten einig, dass manche Ziele noch nicht erreicht seien. So verwies Westkämper auf die fehlende Verankerung in Forschung und Lehre durch einen universitären Lehrstuhl und die mangelhafte Berücksichtigung der deutschen Volksgruppe in Schlesien im Rahmen des NRW-Polenjahres 2011/2012. „Aber meine Nachfolger in der Fraktion und dieser aktive und motivierte Landesvorstand werden diese Themen sicher erfolgreich angehen“, ist sich der Solinger sicher.

Nach oben